Spannung, Ladestrom, Ladezeit – Hersteller von Akkuladestationen müssen viele Vorgaben berücksichtigen. Da sich diese regelmäßig ändern, können Sonderentwicklungen auf Dauer teuer werden. Günstiger sind parametrierbare Standardnetzteile, die sich in solchen Fällen einfach neu einstellen lassen.
Egal ob Elektroauto oder E-Bike – es sind die Hersteller der darin verbauten Akkus, die die Anbieter von Ladestationen aktuell mit immer neuen Vorgaben vor sich hertreiben. Denn die Topologie der Akkus und die verwendeten Materialien ändern sich regelmäßig. So sind derzeit Lithiumionen-Eisen-Akkus zwar Stand der Technik, doch in Südkorea wird bereits an neuen Materialien geforscht, die leichter sind, einfacher zu beschaffen und länger verfügbar. Außerdem bieten beispielsweise im Automotive-Bereich die verschiedenen Hersteller Elektrofahrzeuge mit unterschiedlicher Akkuspannung an. Während die meisten mit einer 400-V-Batterie unterwegs sind, benötigen andere 600 V oder 800 V.
All diese Akkus müssen nach einer festgelegten Ladetechnik aufgeladen werden – mit bestimmten Strömen, mit einer bestimmten Spannung, mit bestimmtem Monitoring. Halten die Anbieter von Ladestationen diese Vorgaben nicht ein, sind verschiedenste Szenarien denkbar. Der Akku wird nicht vollständig geladen oder – im Gegenteil – überladen, sodass er im schlimmsten Fall explodiert oder in Flammen aufgeht.
Um den verschiedenen Vorgaben gerecht zu werden, bieten Hersteller von Ladestationen derzeit Geräte an, die genau auf die Vorgaben bestimmter Akkutypen hin entwickelt wurden. Die Crux: Diese Sonderentwicklungen lösen die Vorgaben nur für eine bestimmte Zeit – nämlich so lange, bis sich die Anforderungen erneut ändern. Dann muss die Ladestation erneut umgerüstet werden, da der bisher eingesetzte AC/DC-Wandler nicht mehr passt. (…)