Doppelt hält besser! Deshalb durften wir LEBER Ingenieure das Entwicklerteam der ETO-Gruppe bei einem völlig neuen Projekt unterstützen: Bluetooth LE ersetzt serielle Schnittstelle. Spannend vor allem für die Modernisierung von Bestandsgeräten, in denen sich Kabel nur schwer neu verlegen lassen!
Serielle Schnittstellen sind trotz neuer Technologien wie Ethernet, USB oder IEEE1394 in vielen Geräten bis heute State-of-the-art. So zum Beispiel
- in Bedienpulten zur Maschinensteuerung
- in Wartungs- und Messgeräten oder
- in Office-Anwendungen wie Druckern oder Kassensystemen
In etlichen Anwendungsfällen sind die Geräte oft an schlecht zugänglichen Orten verbaut, so dass der kabelgebundene Montage- und Wartungsaufwand oftmals beträchtlich ist.
Zur Lösung dieser Probleme hat die ETO GRUPPE (www.etogruppe.com) eine Erfindung der Überlinger Softwareschmiede Netwake aufgegriffen und eine wartungsfreie Lösung mit funkbasierter Datenübertragung über Bluetooth Low Energy (Bluetooth LE) entwickelt: Der RS232 BLE Harvester.Und für die Industrialisierung des Produkts wurden unsere Experten an Bord geholt – wegen ihrer ausgewiesenen Bluetooth Expertise.
Unser Part im Überblick:
- Prüfung des Proof of Concepts
- nachfolgende Hard- und Softwareentwicklung
- Entwurf des Gehäuses
- abschließende EMV-Prüfung
Zu Projektende wird dann der Prototyp des neuen RS232 BLE Harvesters in seiner serienreifen Bauform für die Markteinführung zur Verfügung stehen.
„Plug-and-Play“ Dongle-Lösung zur Bluetooth Datenübertragung
Die Grundidee des neuen RS232 BLE Harvesters: Eine „Plug-and-Play“ Dongle-Lösung zur sicher verschlüsselten Bluetooth Datenübertragung ersetzt die herkömmliche, oftmals sehr lange RS232 Kabelstrecke. Auf diese Weise lassen sich Bestandsgeräte einfach nachrüsten und zukunftsfit machen.
Durch das zum Patent angemeldete Prinzip des Signal Energy Harvesting wird die benötigte Energie direkt aus den vorhandenen RS232-Signalen bzw. deren Ruhepegeln gezogen.
Mit dieser innovativen Technologie werden sowohl Datenkabel als auch eine externe Stromversorgung oder Batterie für das Bluetooth-Modul überflüssig und entsprechende Rohstoffressourcen geschont. Dass dies machbar ist, belegt der erfolgreiche Abschluss des Proof of Concept.
Ein weiterer Vorteil der funkbasierten Lösung
ist die galvanische Entkopplung zwischen dem Sende- und Empfangsgerät (DTE und DCE). Eine solche Entkoppelung ist in der Medizintechnik gesetzlich vorgeschrieben, um Patienten vor Stromschlägen und teure Geräte vor Zerstörung zu schützen.
Martin Tiller, Entwicklungsleiter Elektronik bei der ETO GRUPPE
zeigt sich mit dem Ergebnis der Zusammenarbeit sehr zufrieden: „Der von STL entwickelte Prototyp entspricht genau unseren Erwartungen – dabei wurde der Kosten- und Zeitrahmen eingehalten. Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Entwicklerteams hat so vorbildlich funktioniert, dass wir bereits eine Fortsetzung planen, um weitere Funktionen zu ergänzen. Zukunftsweisend war auch die umfassende Infrastruktur, die seitens STL für das Projektmanagement mit ins Projekt gebracht wurde, und von unseren Mitarbeitern mitgenutzt werden konnte“.
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