Industrie 4.0 nimmt an Fahrt auf, entsprechend wächst der Bedarf an Entwicklungsleistungen, bei denen Hard- und Softwareentwicklung idealerweise Hand in Hand gehen. So beispielsweise bei der Umsetzung von industriellen Touch-Displays oder Messgeräten. Ist auch bei Ihnen der Fall? Gute Nachricht: wir können das!
Und schon seit ein paar Monaten merken wir, dass diese Kombi-Leistung verstärkt nachgefragt wird. Den Grund dafür kennt unser Projektleiter Jörg Klenke:
„Seit ein paar Jahren werden Bedien- und Steuereinheiten in Maschinen und Nutzfahrzeugen zunehmend mit Linux-Displays ausgestattet. Der Fahrer hat damit viel mehr Informationen zur Hand als früher. Genauso ist es mit Betriebsleitern: die Unternehmen sammeln inzwischen jede Menge Anlagen- und Maschinendaten - unter anderem mit Hilfe von SCADA-Systemen.
Diese Daten müssen visualisiert werden – und das geschieht ebenfalls oft über Linux basierte und je nach Einsatzgebiet auch sehr strapazierfähige Dashboards. Denn auf dem Shopfloor kann es auch schon mal etwas rauer zugehen. Da ist es natürlich komfortabel, wenn man für die Entwicklung von solchen Linux-Geräten einen Dienstleister hat, der sowohl das dafür notwendige Elektronik-Knowhow als auch fundierte Kenntnisse des Linux-Betriebssystems mit sich bringt“.
Neukonzeption und Aktualisierung Linux basierter Produkte
Egal was Sie benötigen - unsere Ingenieure übernehmen gleichermaßen die Neukonzeption von Linux basierten Produkten wie auch die Anpassung und Aktualisierung bestehender Produkte, egal auf welchem Linux-Buildsystem – Yocto, Buildroot oder andere – sie basieren. Vom Gehäuse über Elektronikentwicklung bis zu Softwareimplementierung und -updates werden auf Wunsch sämtliche Phasen des Produktlebenszyklus abgedeckt.
Ein wichtiger Baustein ist dabei eine lückenlose Dokumentation, da diese gerade in der Linux Open Source Umgebung die Zukunftsfähigkeit der Produkte sicherstellen.
Die Herausforderung bei der Entwicklung von embedded Linux-Produkten liegt im reibungslosen Zusammenspiel zwischen Hard- und Software.
Große Fehleranfälligkeit im Projekt
Dazu Jörg Klenke: „Da im Linux-Projekt alles komplett individuell programmiert und entwickelt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, einen Fehler zu machen, recht groß. Wird auch nur ein Pin falsch angeschlossen, wundert sich die Softwareentwicklung, warum eine Sache, die eigentlich funktionieren sollte, nicht funktioniert“.
Aus diesem Grund ist es von Vorteil, wenn der Softwareentwickler auch über Hardware-Wissen verfügt – oder aber zumindest eng mit dem Hardwareentwickler zusammenarbeitet. Ansonsten droht das Projekt schnell den vorgesehenen Zeitrahmen zu sprengen.
Aber nicht nur im industriellen Bereich sind Open-Source-Linux-Systeme im Einsatz. Sie sind auch in Nutzfahrzeugen und sogar in Serienautos im Kommen. So sind im Konsortium Automotive Grade Linux mittlerweile viele namhafte Unternehmen der Automobilindustrie vertreten. Der Code ist jedem zugänglich und steht als reiner Lesezugriff auf dem AGL-Git-Server.
Plattformunabhängige grafische Benutzeroberflächen
Erste Projekte wurden bereits gestartet – auch bei uns. So haben unsere Mitarbeitenden bereits Erfahrung in der Entwicklung von GUIs (Graphical User Interfaces) gesammelt, wobei je nach Anwendungsfall Qt/QML, React Native und zur Entwicklung mobiler Apps das von Google entwickelte Framework Flutter eingesetzt wird. Auf dieser Basis lassen sich weitestgehend plattformunabhängige Benutzeroberflächen erstellen.
Der Vorteil: Erstellt wird eine einzige Codebasis, auf deren Grundlage sich mit minimalen Anpassungen separate Apps für Linux, MacOS, Windows und andere Betriebssysteme entwickeln lassen, für die ansonsten jeweils separater Entwicklungsaufwand anfallen würde.
Damit wird nicht nur die Entwicklungszeit drastisch verkürzt, sondern auch der Aufwand für die Wartung. Ein prominentes Beispiel für dieses Modell ist der PC-Client des Streaming-Dienstes Spotify, in dessen Benutzeroberfläche dieselbe Codebasis verwendet wird wie für die Spotify Webapplikation.